15 Jun 2023

5 Tipps für den Umgang mit Feedback

Gutes, konstruktives Feedback fördert Zufriedenheit und Weiterentwicklung am Arbeitsplatz. Doch wie geht man am besten mit dem Feedback eines Vorgesetzten oder Kollegen um – vor allem, wenn man mit ihm nicht einverstanden ist oder sich kritisiert fühlt? Wir schauen uns das hier mal genauer an.

 

Es gibt viele Dinge, auf die Sie beim Feedback beachten müssen, um einen guten Dialog und eine positive Entwicklung zu fördern. Das erfordert Übung. Aber es ist auch wichtig, zu lernen, wie man Feedback erhält. Konstruktives Feedback ist nicht dasselbe wie positives Feedback. Es kann genauso gut negativ sein – aber lassen Sie sich davon nicht abschrecken. Negatives Feedback kann nützlich und lehrreich sein, wenn es mit guter Absicht gegeben wird.



Feedback ist immer Entwicklung, nicht Abschluss


Es kann unangenehm sein, wenn man Ihnen sagt, dass Sie Ihre Handlungen oder Ihr Verhalten in bestimmten Situationen ändern sollten. Sie können jedoch den größten Nutzen aus dem Gespräch ziehen, wenn Sie mit einer positiven Einstellung in den Dialog mit Ihrem Vorgesetzten oder Kollegen gehen.


Wenn Sie sich bewusstmachen, wie andere Menschen Sie sehen, haben Sie die Möglichkeit zu entscheiden, wie Sie sich in Zukunft entwickeln wollen. Ihre Selbstwahrnehmung deckt sich nicht immer mit der, die andere von Ihnen haben. Auch wenn es anfangs wahrscheinlich unangenehm zu hören ist, kann es hilfreich sein, sich dessen bewusst zu werden. Denken Sie daran, dass es bei Feedback um Entwicklung geht – nicht um Abschluss oder Kritik.


Wir haben unsere HR-Expertin und Senior Managerin Mette Nørlem gebeten, uns ihre 5 besten Tipps für die Annahme von Feedback am Arbeitsplatz zu geben.

 

  1. Achten Sie auf Ihre Beziehung zu der Person, die Ihnen das Feedback gibt

    Wenn Sie die Person, die Ihnen Feedback gibt, nicht mögen, werden Sie sich von Beginn des Gesprächs mehr gegen das Zuhören und Annehmen wehren. Wenn Sie sich also Ihrer Beziehung zu dem Feedbackgeber bewusst sind, können Sie Ihren Widerstand minimieren und mit einer offeneren Einstellung in den Dialog gehen.


  2. Erkennen Sie die Intention hinter dem Feedback an

    Es kann vorkommen, dass Sie ein Feedback erhalten, das Ihnen nicht gefällt oder mit dem Sie nicht einverstanden sind. Wenn Sie jedoch anerkennen, dass Ihr Vorgesetzter oder Kollege den aufrichtigen Wunsch und die Absicht hat, Ihre Entwicklung zu fördern, fällt es Ihnen leichter, sich auf einen positiven Dialog einzulassen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was hinter dem Feedback steckt, können Sie um eine Erklärung bitten und gegebenenfalls konkrete Beispiele anführen.


  3. Hören Sie unvoreingenommen zu

    Wenn Sie ein Feedback erhalten, das sich wie Kritik anfühlt, werden Sie wahrscheinlich in die Defensive gehen. Das bedeutet, dass Sie nicht richtig zuhören, sondern stattdessen darüber nachdenken, wie Sie das Gesagte kontern können. Damit Feedback funktioniert, sollten Sie unvoreingenommen an das Gespräch herangehen. Hören Sie zu, was gesagt wird, und lassen Sie sich nicht von Ihren Gefühlen leiten. Je neutraler Sie sich in der Situation verhalten können, desto besser.


  4. Seien Sie neugierig

    Wenn Sie dem Feedback öffnen können, werden Sie neugieriger auf das, was gesagt wird. Sie können zum Beispiel besser darüber nachdenken, warum Sie genau dieses Feedback erhalten und was es für Sie bedeutet, wenn Sie es sich zu Herzen nehmen.


  5. Überlegen Sie, wie Sie das Feedback nutzen wollen

    Wenn Sie Feedback von einem Kollegen oder Vorgesetzten erhalten haben, überlegen Sie, ob Sie darauf reagieren wollen. Vielleicht möchten Sie einen Teil des Feedbacks weiterverarbeiten, während andere Teile für Sie irrelevant sein könnten. Es ist Ihre Entscheidung, was Sie mit dem Feedback machen, und Sie haben das Recht, zu ignorieren, was andere über Sie denken. Denken Sie daran, dass Feedback einen Ratschlag und keine Anordnung darstellt.

 

Lesevorschlag: 10 Tipps, wie Sie wertvolles Feedback geben können

© Emply ApS
 
All rights reserved.